Aus entwicklungspolitischer Sicht konnten in den vergangenen Jahrzehnten in vielen Ländern zahlreiche Fortschritte verzeichnet werden – Erhöhung der Realeinkommen, geringere Kindersterblichkeit, bessere Grundschulausbildung und je nach Land auch Demokratisierungsbemühungen mit mehr oder weniger Erfolg.
Trotz dieser weitreichenden Fortschritte leiden nach wie vor viele Länder unter Armut, Arbeitslosigkeit und limitiertem Zugang zu sozialen Dienstleistungen. Weitere Herausforderungen entstehen durch globale Megatrends – Klimawandel, weltweite Verknappung der Ressourcen, Globalisierung, Bevölkerungswachstum und Migrationsströme – insbesondere in Entwicklungsländern, was die Entwicklungsbemühungen erschweren oder gar verunmöglichen kann.
Nachhaltige Entwicklungsstrategien und innovative Ideen sind nötig, um diesen Herausforderungen begegnen zu können. Zudem muss die Regierung die Entwicklungsbemühungen stützen und es erfordert auch die Partizipation der lokalen Akteure im Land, damit die Weiterentwicklung eines ganzen Landes in Gang gesetzt werden kann.
Ziel der Fallstudie
Im Rahmen der Fallstudie bot sich den neueintretenden Studierenden die Möglichkeit sich mit der komplexen und globalen Thematik Entwicklungsstrategien anhand des Beispiellandes «Rurbania» auseinander zu setzen. Dabei wurde das Land analysiert, die komplexe Vernetzung lokaler Akteure kennengelernt und unter Berücksichtigung der landespezifischen Besonderheiten eigene Projektideen zur Weiterentwicklung des gesamten Landes entwickelt.
Aufgrund der Einführung des englischsprachigen Assessmentjahres und der damit verbundenen erstmaligen Durchführung der Startwoche auch in englischer Sprache standen die StartWochen 2012 und 2013 ganz im Zeichen des Themas «Entwicklungsstrategien – Ein Land gestaltet seine Zukunft».